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Ein Blick aus dem Hotelfenster am anderen Morgen |
Stadtrundfahrt und Schönheitsprogramm
Am nächsten morgen sind wir Mädels kaum aus dem Bett gekommen. Die Betten waren wirklich… na ja. Also ging es erst einmal zum Frühstück und da stand auch schon die nächste Überraschung ins Haus. So etwas einseitiges habe ich noch nie erlebt. Obst Fehlanzeige. Die Teetassen waren so klein als ob sie meinen früheren Puppen gehört haben. Und ich brauche morgens ganz viel Koffein in Form von Tee. Auch der Rest des Frühstücks war nicht besonders toll. Aber mal schauen, vielleicht wird es ja noch besser. Wir arrangierten uns damit. Was blieb uns auch anderes übrig.
Im übrigen sollten wir noch am gleichen Tag erfahren das dies auch in den anderen Hotels nicht anders aussah. Schuld daran ist wohl das fast alles an Lebensmittel aus dem Ausland eingeführt werden muss und genau darum ist Island wohl auch das teuerste europäische Land.
Nun ging es aber erst einmal ab zu unserer Reisegruppe, die wir heute zum ersten Mal treffen sollten. Denn heute war einer dieser drei Tage die wir in der Gruppe verbringen sollten. Ehrlich gesagt hätte ich nicht gedacht das wir so ein kunterbunter Haufen sein würden. Singles, Ehepaare, Mädelsgruppe, Rentner und sogar ein Brautpaar, das noch während unserer Reise heiraten sollte waren dabei.
Unsere Reiseleiterin sollte sich als eine ausgewanderte Deutsche herausstellen.
Den Vormittag sollte dann eine Stadtrundfahrt durch Reykjavík stattfinden. Ich gebe zu das mich das nicht mehr ganz so reizte, weil wir ja gestern schon auf eigene Faust unterwegs waren. Und wozu gibt es sonst auch Reiseführer.
Zuerst ging es zum Skulpturengarten. Skulpturen sind überhaupt in Island ein großes Thema. Eigentlich findet man sie an fast jeder Ecke. Was dieses Museum betrifft, bin ich ziemlich zwiespältig. Der Bildhauer Einar Jonssons erinnert mich mit seiner Kunst doch eher an die Kunst aus dem Dritten Reich. Aber das ist auch Geschmacks- und Ansichtssache.
Von hieraus ging es zur Harpa.
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Die Fenster von Harpa |
Das ist ein riesiger Konzertsaal wo sämtliche Konzerte von klassisch bis modern stattfinden.
Anschließend besuchten wir die Hallgrimskirkja. Diese Kirche ist wirklich sehr beeindruckend. Man hat echt das Gefühl das sie aus nur einem Stück gearbeitet ist.
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Halgrimskirja |
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Eric der Rote |
Danach fuhren wir zum Rathaus. Ehrlich gesagt ein trostloser Bau. Nicht zu vergleichen mit den Bauten bei uns. Dafür gab es im Rathaus ein Relief der Insel.
Danach ging es noch einmal auf dem Platz und dem Parlamentsgebäude und zu guter Letzt zum Perlan hoch. Das sind die riesigen Wassertranks. Dort machten wir Mittag, konnten die Aussicht über die Stadt genießen und uns einen künstlichen Geysier anschauen. Für das Saga Museum war leider keine Zeit mehr.
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Stadtaussicht von der „Perle“ |
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Die Kuppel der Perlan |
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Der künstliche Geysier |
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Die Wassertanks |
Ehrlich gesagt waren nach diesem Vormittag unsere Akkus total leer. Kein Wunder, denn eine Nacht die dunkel ist gibt es da zur Zeit nicht. Und irgendwie fühlt man sich dort immer wie unter Strom, wegen der Helligkeit.
Doch nun kam der angenehme Teil das Programm. Wir fuhren zur blauen Lagoone.
In der Lagoone angekommen hatten wir die Möglichkeit zu baden oder es sein zu lassen. Und natürlich stürzten wir uns in die blauen Fluten dieses wirklich Badewannen warmen Wassers. Es waren da draußen wirklich nur 13 Grad, aber das Wasser war so schön warm. Im übrigen auch ganz unterschiedlich an verschiedenen Stellen. Und weil wir Mädels sind haben wir auch die Maske ausprobiert. Aber erwartet jetzt keine Beweisfotos. Soweit geht meine Liebe nicht.
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Der Dampf aus dem Pot |
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Die eigentliche Energiequelle |
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und ihr Nebenprodukt |
Nach diesem wirklich entspannten Bad ging es dann wieder zurück ins Hotel. Unsere Akkus waren wieder geladen, doch der Tag rum.