Inzwischen hat sich das neue Familienmitglied eingelebt und der Alltag hat begonnen. Doch wie beim Menschen gibt es auch bei Tieren einige unliebsame Aufgaben denen man nachkommen muss. Und dazu gehören auch die leidigen Tierarztbesuche.
Komischerweise haben auch Tiere Angst vor solchen Besuchen. Ob das jetzt wirklich am Arztbesuch liegt oder einfach nur daran das sie in eine Tasche gesteckt werden und ihr gewohntes Umfeld verlassen müssen lass ich jetzt mal außen vor.
Wie wichtig aber ein Tierarztbesuche auch sein kann werdet ihr am Ende des Berichts verstehen, denn ich muss euch heute auch leider etwas trauriges berichten.
Ich bin gleich nach Blackys Einzug mit ihm zu unserem Tierarzt gefahren. Da wir schon immer Tiere hatten musste ich mich nicht erst um einen kümmern.
Habt ihr noch keinen Tierarzt dann hört euch am besten im Freundes-, Bekannten-, Kollegenkreis oder in der Nachbarschaft um so könnt ihr am ehesten herausfinden welcher Arzt wirklich gut ist. Denn auch unter Tierärzten gibt es leider Menschen denen die Empathie fehlt. Wie ich gerade in meinem Bekanntenkreis erfahren musste.
Ich bin aus drei Gründen gleich drei Tage nach Blackys Einzug zum Tierarzt gefahren. Erstens wollte ich wissen ob er wirklich gesund ist und ihn bei meinem Tierarzt anmelden. Zweitens fehlte ihm noch eine Impfung. Und drittens wollte ich mich zum Thema chipen und Kastration erkundigen.
Blacky stellte sich als kerngesund heraus. Wurde noch am gleichen Tag gechipt und geimpft und seine Kastration wurde auf 4 Monate später festgelegt.
Mit Cera bin ich übrigens genauso verfahren.
Wenn alles in Ordnung ist muss man nur einmal im Jahr zum Arzt. Ich lasse Blacky und Cera auch nur gegen Katzenschnupfen impfen. Da sie keine Freigänger sind benötigen Sie die anderen Impfungen nicht.
Und nun komme ich zum traurigen Teil. Im August diesen Jahres stellte ich beim spielen mit Cera unter dem linken Forderbein eine Beule fest. Erst dachte ich mir nichts dabei. Vielleicht hatte sie sich ja gestoßen und sie zeigte auch keine Anzeichen von Schmerz. Als ich jedoch vier Wochen später immer noch die gleiche Beule vorfand wurde ich misstrauisch. Da wir eh zum Tierarzt mussten stellte ich die Sache vor.
Cera hat Krebs. Das war ein wirklicher Schock für alle. Nach einer schlaflosen Nacht habe ich mich dann noch mal zu dem Thema gelesen und das Gespräch mit unserem Tierarzt gesucht. Ja es gibt eine Therapie. Nur leider ist sie mit Vorsicht zu genießen. Die Gefahr das nach der OP der Tumor wieder kommt ist sehr groß. Außerdem müsste dann noch eine Bestahlung durchgeführt werden. Mein Tierarzt riet mir von der OP ab, da sie schon einmal erfolglos durchgeführt hätte.
Sicher wollt ihr wissen wie wir hier entschieden haben. Cera hat in ihrem jungen Leben schon so viel durchgemacht und wir wollen sie nicht endlos quälen. Da die Gefahr der OP doch sehr hoch ist haben wir uns dagegen entschieden. Cera steht aber seit dem unter Beobachtung und wird alle 4 bis 6 Wochen abgetastet. Sollte es gravierende Veränderungen geben werden wir neue Entscheidungen treffen müssen. Doch im Moment geht es der kleinen Diva sehr gut und wir genießen die Zeit mit ihr.
Ich kann nur jedem raten mit seinem Tier zum Arzt zu gehen wenn ihr Veränderungen seht oder merkt. Wir gehen ja schließlich auch zum Arzt wenn uns was fehlt.
Tastet eure Tiere regelmäßig ab. Einfach über den ganzen Körper streichen. So erkennt ihr Veränderungen. Tiere können uns nicht sagen wenn Ihnen was fehlt.