Und schon ist unser Mädelsurlaub fast vorbei. Und der Urlaub an sich auch. Warum ist das eigentlich so? Warum vergehen die Arbeitswochen nicht so schnell wie der Urlaub?
Ich fürchte auf diese Frage hat keiner eine Antwort. Und wenn wir schon beim Thema schnell sind . Es ist schon April und der fünfte schon längst vorbei. Und Nics Fragen stehen in den Startlöchern.
1. Machst du oft mehrere Dinge gleichzeitig?
Jep. Alles was mit kreativ sein zu tun hat, da kommt das schon mal vor. Allerdings neige ich auch öfter mal mehre Sachen zeitgleich anzufangen und nicht zu Ende zu bringen.
Aber ist doch zu praktisch wenn ein altes gestrichenes Möbelstück trocknet und ich nebenbei stricke. So verschwende ich keine Zeit.
Im Haushalt mache ich das übrigens nicht, weil ich da strategisch vorgehe. Das würde bei mir auch nicht funktionieren.
2. Mit wem hast du deine erste Freundschaft geschlossen? Hast du zu diesem Menschen heute noch Kontakt?
Na da musste ich eine Weile überlegen. Ehrlich gesagt habe ich mein Kinderfotoalbum rauszukramen um das heraus zu finden. Und ich bin fündig geworden.
Sein Name war Michael. Wir waren im Kindergarten in einer Gruppe und er war mein erster bester Freund. In den Augen unserer Eltern waren wir wohl auch die perfekten Schwiegerkinderkandidaten. Aber daraus ist nichts geworden. Wir haben uns als Erwachsene per Zufall mal getroffen, weil ich damals hier in unserem Viertel, wo ich inzwischen wohne, gearbeitet habe. Seine Eltern wohnten und wohnen immer noch hier. Hin und wieder Laufe ich seiner Mutter über den Weg und wir erzählen ein bisschen. Aber sonst habe ich keinen Kontakt mehr zu ihm.
Aber ich werde das Gefühl nicht los das unsere Eltern jeweils den anderen immer noch gerne als Schwiegerkind haben würden.
Das es aber Freundschaften für die Ewigkeit gibt sieht man an meiner Schwester und mir. Wir sind jeweils seit über 30 Jahren mit unserer jeweils besten Freundin befreundet.
Man muss sich ja nicht jede Woche über den Weg laufen oder Zeit verbringen. Aber so lange der Kontakt da ist ist alles gut.
3. Bist du in der virtuellen Kommunikation anders als von Angesicht zu Angesicht?
Nein, auf gar keinen Fall. Mir ist Ehrlichkeit sehr wichtig. Und warum soll ich mich verstellen und den Leuten was vormachen?
Was wäre wenn man sich doch eines Tages über den Weg läuft und der Mensch am anderen Ende plötzlich ganz anders wäre? Das wäre wohl eine Enttäuschung. Ich bin wie ich bin. Ob im realen oder virtuellen Leben.
4. Vermeidest du bestimmte Musik, weil sie dich traurig macht?
Nein, sie gehört genauso zu meinem Leben. Schließlich verbinde ich mit ihr ein Teil meines Lebens. Und nur weil dieser traurig war kann ich ihn nicht aus meinem Leben aussperren.
Dann dürfte ich ja keine Weihnachtsmusik mehr hören. Schließlich ist mein Lieblingsmensch an Weihnachten gestorben.
5. Wen würdest du als erstes beißen, wenn du ein Zombie wärst?
Niemand. Damit ich jemanden beißen kann müsste ich erst gebissen werden. Und so schnell könnte kein Zombie dann rennen wie ich dann um nicht gebießen zu werden.
Witzigerweise haben wir den ganzen Urlaub über Zombies rumgealbert und wie wir ihnen entkommen können. Entweder muss das jetzt an einer gewissen Serie liegen oder an unserem Urlaubsort. Immer wenn wir in Groß Breesen sind haben wir so ein makabres Thema am Wickel. Ob das an der Einsamkeit der Ortschaft liegt?

So das war es für heute. Wir genießen jetzt noch ein letztes Abendessen und Drink im Bücherhotel mit lieben neuen und alten Bekannten und sind jetzt schon ein wenig traurig morgen abzureißen. Aber nach dem Bücherhotel Urlaub bedeutet vor dem Bücherhotel Urlaub.