Allgemein

Urlaub in Fredenbüll

Ich bin ja eine bekanntliche Leseratte, Bücherwurm oder wie man Menschen die Bücher lieben sonst so nennt. Und eigentlich hat das hier heute herzlich wenig mit dem eigentlichen Kreativsofa zu tun. Und doch muss ich heute mal wieder, nach einer langen Zeit, eine Rezi schreiben. Aber nicht gezwungener Massen.

Worum geht’s jetzt genau? Um den neuen Krischan Koch Roman. Vielleicht sagt ja dem einen oder anderen der Name was. Und wenn nicht, dann habt ihr echt was verpasst. Und zwar die Fredenbüll Reihe. Kirschan schreibt diese herrlich lustigen Krimis wo die Handlung eigentlich immer irgendwie ins Hintertreffen gerät, weil man eher daran interessiert ist zu erfahren was die Fredenbüller- Clique wieder zusammen erlebt. Doch später mehr dazu.

Ich hatte auch dieses Jahr wieder eine Einladung zur Leserunde mit Krischan bekommen.* Und natürlich schon vorab einen Hnweis von der Kronprinzessin das ein neuer Fredenbüll Roman im Februar erschein. Also bewarb ich mich auf das Buch und genann eines der wenigen Exemplare.

Die Kronprinzessin und ich, wir lesen nun schon seit Anbeginn, also 2013, diese Reihe. Seit wir sie gemeinsam entdeckt haben. Inzwischen ist es schon ein kleiner Kampf wer das Buch zuerst lesen darf. Denn die Kleene sammelt die Bücher und ich die Hörbücher.

Wie gesagt wir sind nur per Zufall auf die Bücher aufmerksam geworden. Die Kronprinzessin lebt ja in Hamburg und dort findet Ende Oktober immer das Krimifestival statt. Quasi ein muss für jeden Krimiliebhaber. 2013 fuhr auch ich nach Hamburg zu mehreren Lesungen. Es war ein Freitag. Ich hatte einen langen Arbeitstag und einen noch längeren Fahrweg hinter mir, als ich in Hamburg ankam. Und eigentlich wollte ich nur noch auf ein Sofa mit etwas zu essen, trinken und einem guten Buch liegen. Doch mit letzter Kraft schleppte ich mich zur Lesung. Und eigentlich interessierte ich mich ja von den drei Autoren nur Heike Denzau. Von ihr hatte ich ja schon mal was gelesen.

Die Lesung begann und dröppelte so vor sich hin. Ich dämmerte beim ersten Autor vor mich hin. So wirklich war das nicht mein Thema. Als Heike Denzau anfing zu lesen war ich schon etwas wacher. Und dann kam Krischan. Schon das Interview war lustig. Und irgendwie ging auch gleich ein Ruck durch die Zuhörer. Und als Krischan anfing zu lesen, da war nicht nur ich hell wach. Die ganze Lesung über gab es ein Lacher nach dem anderen. Und von uns aus hätte er das ganze Buch vorlesen können.

Ich kürze jetzt mal ab. Am Ende der Lesung wollten wir beide, die Kronprinzessin und ich, das Buch “ Rote Grütze mit Schuß „, so heißt das erste Buch haben. Die Kronprinzessin gewann und bekam den ersten Band zu Weihnachten.

Seit dem sind wir echte Fans und fiebern der Neuerscheinung immer entgegen. Und endlich ist es wieder soweit. Wir gehen bzw ich war schon auf Fredenbüll Reise. Und diesmal wird es gruselig mit dem Friedhof der Krustentiere. Oder doch nicht?

Nun mal ein paar Fakten vorab.

Fredenbüll ist, natürlich eine fiktiver Ort an der Nordsee. So ein klitzekleines Ding wo jeder jeden kennt mit einer Pension, einem EDEKA Markt, der vom Bürgermeister und seiner Mutter betrieben wird, einem hippen Frisörsalon, der Ort für Klatsch, Tratsch und neu Frisuren und Nägel ist. Eine Pension, einem eigenen Postboten, einer Imbissbude. Der Treffpunkt für die Clique und einer Einmannpolizeistation. Wo der Held der Reihe arbeitet. Der witzigerweise wie einer meiner Cousins heißt.

In der Reihe gibt es eine Reihe von wiederkehrenden Figuren. POM Thies, KHK Nicole, Piet Paulsen, Postbote Clas, Imbissbudenbesitzerin Antje und ihre vegetarische Schäferhundmischlung Susi, Heike Thies Frau. Um nur mal ein paar zu nennen.

Einige Charaktere verschwinden auch wieder. Tauchen aber dann auch wieder überraschenderweise in anderen Büchern auf. Kurz es ist wie ein Treffen mit guten alten Freunden, die man aber nur einmal im Jahr sieht.

Wer jetzt eine klassische Krimireihe, wo Mord und Totschlag, im Vordergrund steht erwartet, der kann jetzt aufhören zu lesen, denn genau so ist die Reihe nicht. In Fredenbüll geht es sehr lustig zu. Ja es geht hier auch um Mord. Doch der gerät immer irgendwie ins Hintertreffen, weil man mehr daran interessiert ist wie die Freunde gemeinsam ermitteln. Da geht es oft sehr lustig zu.

Doch jetzt wird es wohl Zeit über den neusten Roman zu berichten.

Krischan Koch: „Friedhof der Krustentiere

Zum Buch

„Heringshappen & Horrornächte: Die Angst geht um in Fredenbüll!

Ein Herbststurm fegt durch Fredenbüll und weht nichts Gutes in den nordfriesischen Küstenort: Schimmelreiter Hauke Schröder findet Tante Telse tot im Ford Mustang, eine Einbruchserie verunsichert die Dorfbewohner, und auf der gegenüber liegenden Hallig Westeroog gehen unheimliche Dinge vor sich. Dort versetzt eine gruselige Gestalt die wenigen Gäste des Hallig-Hotels, in dem Polizistentochter Tadje gerade ihr Praktikum absolviert, in Angst und Schrecken. Als aus der Hotelküche das größte Messer verschwindet und die Telefonverbindung abreißt, wird die Lage mehr als brenzlig. Dorfpolizist Thies Detlefsen und ganz Fredenbüll durchleben eine wahre Horrornacht.

Ja, Horror ist genau das richtige Wort für dieses Buch. Ein Schissbüx wie ich es bin der sollte das Buch lieber zur Seite legen. Es sei denn man will, wie ich, nicht auf die humoristischen Einlagen verzichten.

Thies Zwillige gehen diesmal also getrennte Wege und Tadje landet, als Praktikantin, in einem Hotel a la Halloween trifft Shining. Oder kommen die Shiningerscheinungen von einem gewissen Tee, der schwer nach Bountys Mischung klingt? Und wer zum Henker hat Tante Telse umgebracht? Und wie passen die merkwürdigen Vorfälle im Hotel, der toten Tante und einem merkwürdigen Frisör zusammen? Ja, und dann ist da noch diese merkwürdige Einbruchsreihe. Nicht nur das Thies und Nicole alle Hände voll damit zu tun haben. Piet Paulsen hat da auch noch so eine fragwürdige “ Freundin“ namens Alexa auf die Antje eifersüchtig ist

Ich würde mal sagen ordentlich was los in Fredenbüll und das an Halloween.

Dieses mal hat es bei mir doch recht lange gedauert bis der Groschen gefallen ist. Vielleicht lag es daran das ich nicht so ein Horror Fan bin und so merkwürdige Gestalten wie Michi Meyer, Eddi die Schere und Freddy Krüger ein Schauer über den Rücken gejagt haben.

Nicht destotrotz habe ich recht viel gelacht und wäre beinahe ein paar mal vor lachen aus dem Bett gefallen. Vor allem bei Piet und Alexa

Mein Fazit: Wer Horror liebt, gerne lacht, friesische Krimis mag wo der Mord ins Hintertreffen gerät, der sollte unbedingt Urlaub im Fredenbüll machen. Oder einfach nur das Buch lesen.

Ich war wieder echt begeistert und freue mich schon aufs nächste Jahr. Vielleicht gibt es ja dann einen Weihnachtskrimi. Der fehlt noch in der Sammlung.

In Sternen gesprochen 5 von 5 Sternen.

Habt ein schönes Wochenende

*Dieser Beitrag enthält Werbung für LovelyBooks und Krischan Koch Roman „Friedhof der Krustentiere “ und ist ohne Auftrag. Ich gebe hier nur meine eigene Meinung wieder.

Froh und Kreativ, Samstagsplausch und Sonntagsglück

Sanni K.

Teetrinkerin, Selber- mach- Mädchen, Pflegemama von Herrn Fuchsberger & Miss la Diva, Miss Vio Frühaufsteherin und Vintagefan

Für dich vielleicht ebenfalls interessant...

4 Kommentare

  1. says:

    Ich kenne die Reihe noch nicht. Klingt aber echt interessant.
    Richtig lustig finde ich übrigens den Titel Friedhof der Krustentiere. Ich mag solche Wortspiele total!
    Ein schönes Wochenende wünscht dir Pamela

  2. Ulrike Schäfer-Zimmermann says:

    liebe sanni,
    eine tolle buchbesprechung! wie geasgt, schlummern mindestens drei bände ungelesen im regal und die MUSS ich jetzt einfach anfangen :0) deine rezension war so toll, das macht mich nun echt neugierig, amn merkt, wie begeistert du davon bist… hab noch einen schönen sonntag und ganz LG aus Dänemark, Ulrike :0)

  3. says:

    Fredenbüll tönt wie Bullerbü. :-) Viel Spass beim Lesen. LG von Regula

  4. Ein-kleiner- Blog says:

    Solche ortsgebundenen Geschichten, auch Krimis, lese ich immer gern, besonders, wenn es dabei noch lustig oder mindestens ironisch zugeht.
    LG elke

Kommentare sind geschlossen.